Und wieder ein Murakami.


Ich hatte niemanden. Nur mich selbst. Wie immer.

Wer kennt schon den Unterschied zwischen dem Meer und dem, was sich darin spiegelt?
Und wer kann Einsamkeit von sacht fallendem Regen unterscheiden?

Warum müssen die Menschen so einsam sein? Wozu soll das gut sein?
Stets sind wir auf der Suche nach der Nähe der anderen, und dennoch sind wir so allein.
Wozu? Dreht sich dieser Planet nur, um die Einsamkeit des Menschen zu nähren?

Ich begriff, dass ich mich durch mein einsames Grübeln im Kreise drehte und nichts als
meine eigenen Gedanken kannte. Ich merkte, dass Einsamkeit etwas sehr Trauriges ist.




Ein Meister des Vergleichs.

Allein sein fühlt sich an, wie an einem regnerischen Abend an der Mündung eines großen
Flusses zu stehen und zuzuschauen, wie das Wasser unaufhaltsam ins Meer strömt.

Du bist manchmal unheimlich süß. Wie Weihnachten, Sommerferien
und ein neugeborenes Hündchen in einem.

Erschöpft wie eine alte Eisenbahnschwelle.

... auf dem Boden stapelten sich Bücher, die keinen Platz in den Regalen gefunden hatten,
wie intellektuelle Flüchtlinge.

... während ich einen Espresso trinke, der dick ist wie Teufelsschweiß.

Sie steckte sich eine Olive in den Mund, fasste mit zwei Fingern den Kern und legte ihn
anmutig in den Aschenbecher – wie eine Dichterin, die einen Punkt setzt.

... waren die ganze Zeit unzertrennlich wie zwei ineinander liegende Löffel.

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